Mexico 2015 Reiseblog: Schwimmen mit Fledermäusen

In der Umgebung von Valladolid gibt es auch wiederum einige Cenoten. Auf dem Rückweg von Chichen Itza besuchten wir eine davon: Dzitnup oder in Maya Sprache Xkeken. Ein schmaler, steiler Gang führt dort in die Tiefe und öffnet sich dann zu einer grossen Höhle, wo oben durch ein schmales Loch etwas Licht hineinfällt. Darunter liegt ein See, der von Stalaktiten gesäumt ist. In diesen meist dunklen See kann man eintauchen und herumschwimmen während über den Köpfen die Fledermäuse fliegen und sich an der Decke ausruhen. Dieses Angebot wollten wir uns nicht entgehen lassen und nach einer Weile hatten sich fast alle getraut, ins kühle Nass einzutauchen. Dort wurde man von zahlreichen, neugierigen Fischen in Empfang genommen, wovon einige kleineren auch gleich wieder mit dem Putzen der Haut begannen (sog. fish therapy).

Der See war einige Meter tief, senkte sich aber an den Rändern ab und führte an einem Ende in ein dunkles, schwarzes Loch. Auch beim Runtertauchen konnte kein Ende dieses Lochs erkannt werden. Somit dürfte das vermutlich der Eingang in das meist weitläufige, unterirdischen Cenoten-Tunnelsystem gewesen sein.

Die Abende verbrachten wir in Valladolid, mangels Alternativen zum Zeitpunkt der Buchung in einem kleinen Motel am Stadtrand, das stark von einheimischen Lastwagenfahrern frequentiert wurde. Diese sassen dann jeweils am Abend zusammen, hörten laut Musik und sangen lauthals dazu. Und liessen sich Pizzas liefern. Fiesta Mexicana!

Wir bevorzugten Restaurants in der kolonialen Altstadt, wo es ziemlich friedlich zu und her ging. Touristen waren eher die Ausnahme.. Restaurants allerdings auch. Wir genossen die Altstadt aber sehr. Und das Highlight für die Kids war wohl ein durch ein altes Männchen im halb-Handbetrieb betriebenes Karussell, das sich endlos zu drehen schien, nachdem wir Tickets gekauft hatten.

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