Sri Lanka 2017 Reiseblog: Auf dem Stuhl von Thomas Lipton

Beim Frühstück auf unserer kleinen Terrasse mit Sicht auf Urwald vermissten wir die Affen, wurden dafür aber ab und zu weiter von kurzen Regenschauern unterhalten.. wir hätten lieber die Affen gehabt. Auf dem Tagesprogramm stand ein nochmaliger Ausflug ins Teegebiet und dann das Besteigen des little Adam Peaks gleich oberhalb des Ortes Ella.

Die Fahrt in die Teegebiete war recht spannend. Luftlinie knapp 10km brauchten wir gehen 2h. Immer höher schraubte sich das Auto auf den immer enger werdenden Strassen inmitten von Tee, Tee und nochmals Tee. Während zu Beginn die Sonne schien, wurde der Nebel allerdings immer dichter, je weiter wir nach oben fuhren. Wie es wohl ganz oben sein würde? Ab und zu machten wir Stopps für Fotos, immer wieder sahen wir Leute, die vom Grassammeln (für Kühe) oder Brennholz sammeln zurückkamen. Oder wir passierten eine Beerdigungsfeier, wo die ganze Verwandtschaft anwesend war. Dann endlich waren wir oben bei Lipton’s Seat und tatsächlich, der Nebel begann sich etwas zu lichten.

Lipton´s Seat heisst Lipton´s Seat, weil hier wirklich Sir Lipton früher sass und den Ausblick über seine Teeplantagen genossen hat. Insofern waren wir sozusagen an der Wiege des Tees.

Wir verbrachten einige Zeit oben an diesem schönen Rundumblick-Aussichtspunkt und genossen Tee sowie Roti und Wadé (Linsenkugeln) im kleinen «Gipfelrestaurant». Das Wetter wurde eher besser und am Ende sahen wir ca 40km weit bis zum Udawale Nationalpark. Bei noch besserer Sicht soll man offenbar bis Sigiriya sehen (Pidurangala) respektive auch bis zum Meer sehen. Das war va Richtung Norden an dem Tag allerdings nicht der Fall.

Auf dem Rückweg nahmen wir noch einen Shake im Ella Gap Hotel. Da es leicht tropfte und wir schon Aussicht genossen hatten, verzichteten wir allerdings darauf, noch den little Adams Peak zu besteigen und gewährten den Kids noch etwas Spielzeit. Nach dem Abendessen wiederum im Chill’s l kam Ranil noch mit 1,5l Toddy (Palmwein) vorbei. Dieser wurde an diesem Abend um ca 6 Uhr frisch ab Palme gewonnen, schmeckte leicht säuerlich und hatte noch keinen starken Alkoholgehalt. Tanja brachte das Getränk allerdings nicht runter, so dass Ranil und Marco die Flasche alleine leeren mussten.. bevor die Gärung den Alkoholgehalt erhöhte. 

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