
In Key Largo kamen wir leider nicht mehr auf dem John Pennekamp State Park unter.. ausgebucht. Aber wir fanden ein Plätzchen mit Meersicht ganz in der Nähe. Trotzdem nutzen wir am nächstem Morgen früh (da uns unsere Kinder noch immer früh wecken, war das wirklich kein Problem!) die Gelegenheit und frühstückten auf dem State Park Gelände direkt am Meer. Aaaah.
Der anschliessende, erwartungsgeschwängerte Sprung ins Wasser den Marco mit Taucherbrille ausgerüstet vollzog, erfüllte jedoch die Erwartungen nicht. Der State Park gilt als Tauch und Schnorchelparadies auf den Keys schlechthin… die Sicht war jedoch ungefähr so gut wie in einem Schweizer See mitten im Sommer. Schade – der Sturm vor ein paar Tagen muss das Meer wohl ziemlich aufgewühlt haben. Also genossen wir ein paar Stunden an einem kleinen Strand wohin sich zu dieser «kühlen» Jahreszeit nur noch ein paar wenige andere Touristen verirrten. Nur Kokosnüsse fanden wir leider keine… obwohl Timo immer wieder versuchte, diese von den vielen Palmen hinunterzustarren. Er wartet schon lange auf die erste «richtige» Kokosnuss, die ihm Papi dann aufmachen muss. Und natürlich kann der das (meint Timo). Obwohl…. ist schon eine Weile her seit der letzten Öffnung. Insofern war Marco froh, dass ihm die Blamage noch etwas erspart blieb.
Irgendwann am Nachmittag war dann eine Planungsdiskussion angesagt… was schliesslich dazu führte, dass wir relativ kurzfristig aufbrachen und Kurs auf Key West setzen. Ein Telefonat mit den Stateparks der Region und Infos über den Buchungsstand in den Parks hatte uns dazu gezwungen. Ca. 2h später, nach Fahrt über zahlreiche Inseln und Brücken kamen wir dann auch schon dort an. Und checkten auf dem mit Abstand teuersten Campingplatz ein, den wir je besucht hatten. Aber haben dafür ein schönes Plätzchen ganz nah am Meer (wobei… die Plätze weit weg vom Meer waren gleich teuer).
Am nächsten Morgen erwachten wir wieder unter einem strahlend blauen Himmel. Und brachen nach dem Frühstück wiederum früh auf mit Ziel Smathers Beach in Key West. Einer der bekanntesten Strände auf den Keys. Das Ziel war denn auch schnell erreicht und ein Parkplatz gefunden. Und der Strand zeigte sich von einer schönen, fast völlig ausgestorbenen Seite. Nur das Meer war leider ziemlich voll mit Meergras.. auch das vermutlich die Auswirkung der stürmischen letzten Tage. Trotzdem konnten wir die Zeit geniessen. Umsomehr als auch Timo und Anouk völlig in ihrem Spiel im Sand versunken waren.
Am späteren Nachmittag wollten wir dann ins Herz von Key West aufbrechen. Nach einigem Hin- und Her fuhren wir allerdings wieder zurück zum Campground. Der Grund war, dass Fahrzeuge über 20 Fuss in der Stadt nicht parken dürften. Dumm gelaufen… Zum Glück gabs einen Bus, der vor dem Camping hielt und so erreichten wir das Zentrum doch noch vor dem Sonnenuntergang. Und auf dem Mallory Square war denn auch schon was los…. Gaukler, Zauberer, Handleser und natürlich viele Stände mit allerlei seltsamen Sachen waren vor Ort. Und buhlten um die Gunst der Besucher.
Wir zogen irgendwann ans Ufer des Meeres wo wir in regelmässigen Abständen vollgedröhnt wurden… allerdings nicht mit Musik, sondern mit dem Röhren der Motoren der zahlreichen Rennboote die in regelmässigen Abständen vorbeifuhren und vor den vielen Zuschauern nochmals richtig aufdrehten. Dezibel lass nach!
Nachdem wir gemeinsam mit vielen anderen schliesslich die Sonne hinter den letzten tiefen Wolken hatten versinken sehen (Anmerkung… ein perfekter Sonnenuntergang im Meer blieb uns bis jetzt leider vorenthalten) liessen wir uns ganz in der Nähe einen Tisch in einem kubanischen Restaurant geben. Wo wir hervorragend kubanische Spezialitäten genossen, Mojitos tranken und den Kindern beim Tanzen zu Live Salsa Musik zuschauten. Und wir waren definitiv nicht die einzigen…