
Nach wieder mal gut 200 km Fahrt kamen wir an der Golfküste an. Genauer gesagt in Tarpon Springs. Dieser Ort ist bekannt für seine Schwammtaucher die alle mal vor vielen Jahren aus Griechenland eingewandert sind und dafür gesorgt haben, dass der Ort ein starkes Griechisches Flair ausstrahlt. Aber nicht nur das… auch das Tourist Office war mitten am Nachmittag geschlossen, obwohl es doch offiziell gemäss Schild noch mehrere Stunden offen sein sollte. Irgendwie auch eher griechisch als Amerikanisch…
Die kurze Besichtigung der Hafenpromenade des Ortes beschlossen wir mit einem griechischen Essen, das wirklich lecker war. Und machten uns dann auf, einen Camping für die Nacht zu suchen.
Am nächsten Tag hiess unser Ziel Clearwater Beach. Das war allerdings unsere 3. Priorität, nachdem das erste Ziel aus Bautätigkeitsgründen (Fred Howard Park Inseln) und das 2. Ziel, die Sunset Beach, aus Ebbe-bedingtem Wassermangel aus den Traktanden fiel.
Clearwater ist einer der drei Tricity Orte (gemeinsam mit Tampa und St. Petersburg) und hat gemäss unserem Guidebook den (marginal) schönsten Strand dieser drei Orte. Und wir fanden ihn sogar relativ schnell (wobei unser Track-Record für «Finden» hier in Florida definitiv keinen Blumentopf gewinnt). Das nächste Problem war dann eigentlich pseudo-trivial: Parken. Wo auch immer wir hinkamen, die Parkplätze waren für Fahrzeuge einer Maximallänge von 23 Feet reserviert. Wir mit unseren ca. 26 Feet schauten in die Röhre. Oder hätten ein Abschleppen riskiert. So fuhren wir hin und her, immer auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit. Aber wurden nicht fündig. Schliesslich beschloss Marco bei einer Fischhandelsfirma nachzufragen, ob wir den Firmenparkplatz benützen dürfen. Und siehe da, 2 nette Ladies waren vom Schweizer Charme wahrscheinlich so beindruckt, dass sie dem zustimmten. Und das erst noch umsonst… nicht unbedingt die Norm in diesen Breitengraden. Und so konnten wir dann doch noch den weissen Sand, das erfrischende resp. überraschend kühle Golfwasser geniessen. Und grosse Sandburgen bauen. Und bei Sonnenuntergangsstimmung den Delphinen zuschauen, die sehr nahe an den Strand und den Quai kamen.
Da ein Sturm im Anzug ist (Ida) beschlossen wir die schönen Tage noch zu nutzen. Und fuhren am nächsten Tag auf die Honeymoon Islands gleich vor Clearwater. Ein Muschelstrand wo Tausende von Muscheln angeschwemmt lagen. Und wir einige sensationelle Exemplare fanden. Und auch hier schwamm ab und zu mal wieder ein Delphin nahe an der Küste vorbei. Und wir genossen auch diesen Strandtag sehr.
