Klimaanlage im Wohnmobil… ist doch was für Weicheier. Dachten wir vermutlich auch mal. Doch nun läuft das Teil ununterbrochen. Erst Abends lange nach Sonnenuntergang und ebenso lange bevor die Nacht ihren kühlsten Zenit bei 25 Grad Celsius erreicht getrauen wir uns ohne künstliche Kälte raus und können es auch geniessen. Es ist unglaublich heiss und schwül hier! Aber auch einheimische meinten, dass es für diese Jahreszeit aussergewöhnlich heiss ist…. hatten wir das nicht schon im Südwesten?
Am Mittwoch dem 28.10. haben wir unser Wohnmobil in Lauderhill, einem Vortort von Ft. Lauderdale übernommen. Nachdem wir morgens um 7 (Timo und Anouk zum 2. Mal in Serie noch im Tiefschlaf) abgeholt und (diesmal) fein säuberlich instruiert wurden. Dann wagten wir uns in den dichten und viel agressiveren Miami Verkehr hinaus. Und irrten irgendwie in Richtung Norden. Dort quartierten wir uns in Pompano Beach auf einem Exil-Frankokanadier Campground ein. Und schalteten die Klimaanlage ein.
Ganz war unser Elan natürlich nicht gebremst. In den nächsten 2 Tagen, zwischen intensiver Nutzung der Klimaanlage (aaaaah) machten wir unseren ersten Strandbesuch und buddelten Burgen, besuchten Leguane, Spinnen, Schildkröten und alles mögliche was kreucht und fleucht sowie viele Mangroven im Hugh Taylor Birch State Park (sozusagen mitten in Ft. Lauderdale). Und flüchteten uns dazwischen immer mal wieder ins kühle Auto. I love my Klimaanlage!
Die Abende waren dafür sensationell – endlich mal wieder unendlich draussen sitzen und nicht frieren. OK, wir haben auch um 10 Uhr abends noch geschwitzt. Aber nur noch leicht. Und Tanja fands so «cool» dass sie beim Schlafen in der ersten Nacht auf die Klimaanlage verzichten wollte. Was Marco am nächsten Morgen schweissgebadet nicht sooo lustig fand… Man(n) einigte sich auf zumindest einen Teilgebrauch der (lauten) Klimaanlage in der Nacht.
Miami Beach 
