Hallo oder sawasdee oder .. what ever
Zuerst einmal vielen Dank für die zahlreichen Mails, die wir hier erhalten haben und die uns einen Einblick in die regnerische Schweiz gegeben haben. Vielen Dank, ein Grund mehr nicht dort zu sein..
Von Bangkok aus sind wir im sogenannten VIP-Bus (dass die Thai nicht lachen) in ’nur› ca. 21 Stunden nach Phuket gefahren. Erfahrene Reisende wissen allerdings, dass es auch Busse gibt, die dieselbe Route in ca. 11-12 Stunden machen. Tja, manche lernen es eben nur auf die harte Tour (nämlich wir).
Und damit hier niemand auf falsche Gedanken kommt:
- nein, wir wollten nicht dem Sex-Tourismus in Patong frönen
- nein, wir wollten auch nicht mit all den Deutschen Wurst und Weissbier
geniessen - aber ja, wir wollten Teile der Familie Borer (Bruder Andre und Familie)
besuchen
Phuket ist eigentlich ganz schön, wenn da nur nicht all diese zahlreichen anderen Touris wären. Aber auf der anderen Seite war das ja auch ganz lustig, denn versteckt aus der Menge lassen sich Lady-Men (ehemals waren ’sie› Männer, heute fehlen ihnen Details, dafür haben sie an anderen Orten zuviel) viel einfacher beobachten. Und Marco konnte sich hinter Tanja verstecken, damit er nicht zu sehr angemacht wurde.
Nach einigen Tagen Phuket (und als kleiner Trost in die CH – auch hier hats geregnet, bei ca. 30 Grad am Regen-Schatten) hatten wir dann die Nase voll und sind weiter nach Krabi, resp. nach Ao Nang gefahren. Hier haben wir dann den 1. August mit 2 Kanadierinnen, 2 Australiern und 2 Holländern, einem Ballon mit CH-Kreuz (Tanja wars zwar peinlich, aber was solls) und dem besten Freund des Reisenden in Thailand, Samsung (Whisky) bis spät in die Nacht gefeiert.
Die Strände um Ao Nang lassen wirklich nicht viele Wünsche offen. Im Schatten der hohen Felsen, unter Palmen und mit einer frischen Ananas in der Hand lässt sich das Strandleben wirklich geniessen. Und wenn es dann mal wirklich streng wird, dann gibts halt eine Massage..
Schön gebräunt (andere würden vielleicht sagen: gerötet) gings dann weiter in den National Park Khao Sok. Dort konnten wir umringt von wilden Tieren (wie Ameisen, Fröschen, Moskitos, einem Hund und einem Engländer) einige friedliche Tage verbringen. Da es sich um einen Regenwald handelt war es nicht weiter verwunderlich, dass es auch ab und zu geregnet hat. Mal nur 6, mal aber auch 15 Stunden lang. Bei unseren Hikes durch den Dschungel inklusive Waten im tiefen Wasser, umringt von Affen, Schlangen usw schien allerdings meistens die Sonne. Uff. Die grösste Gefahr ging allerdings nicht von den wildlebenden Tigern, Panthern, Bären oder Elefanten aus (denn die haben wir nicht gesehen), sondern von kleinen, blutsaugenden Würmen, auch Blutegel oder Leeches genannt. Hier halfen die meisten Schutzmassnahmen nichts, denn die Biester saugen sich auch durch die Schweiss-durchtrieften Socken von Tanja. Oder anders: denen war auch gar nichts heilig. Unfreiwilligerweise haben wir auch Dschungel by night erlebt (und das ohne dafür zu bezahlen): Nachdem wir um ca. 5 eine benachbarte Lodge besuchen gingen und dann bei einigen Bier usw hängenblieben, mussten wir uns um Mitternacht ohne Taschenlampe sondern nur gerüstet mit einer kleinen Kerze durch die Dunkelheit auf den langen Heimweg durch die dichte, kreischende Dschungelwelt machen. Aber wir haben es überlebt und unsere Wunden jagen uns nur noch in unseren Träumen.
Heute Vormittag sind wir dann erfolgreich in Malaysia, genaür an der Malaysischen Ostküste in Kota Bharu angekommen. Hier können wir nun endlich unsere Kleider waschen (lassen), damit nicht sogar die Hunde auf der Strasse einen Bogen um uns machen. Und nach all diesen Gefahren gönnten wir uns auf Druck von Tanja sogar western food. McDonalds lässt grüssen, die Aktie steigt vermutlich bald.
Unsere nächsten Pläne: irgendwie nach Singapore und von da aus dann weiter via Kuching nach Sarawak/Sabah (malaysischer Teil von Borneo).
Veli Grüss ond Säck voll Sonne, e de Schwiiz hets jo schinbar ned gnüg devo, tama