
Hallo Familien aller Art
Ja, wir haben es geschafft. Nachdem Tanja eine erneute aufregende Premiere, nämlich den Flug mit der kleinsten internationalen Fluggesellschaft der Welt (Anmerkung des Authors: Druk Air alias Royal Bhutan Air, Flugzeugflotte von sage-und-schreibe 2 !! Flugzeuge) überlebt hat, sind wir erfolgreich in der ca. 14 Mio Stadt Kalkutta resp. Kolkata angekommen.
Wir wollten zuerst mit einem billigen Bus in die Stadt fahren, schliesslich sollte dies für uns mit 3-monatiger Reiseerfahrung kein Problem sein. Aber es kam anders: Als wir merkten, dass wir a) die Busse nicht erkennen da kaum angeschrieben und b) aufsteigen im Fahren mit Rucksack schwierig ist und c) ca. 200 Inder jeweils vor uns aufstiegen und d) bereits ca. 300 Inder im Bus drin waren, TJA, DA GABEN WIR AUF UND NAHMEN EIN TAXI.
Kalkutta ist eine faszinierende, riechende, hupende, viel belebte und aufregende Stadt. Wir leben in einer der touristischsten Strasse der Stadt und doch leben hier mehrere Familien am Boden, alle waschen sich direkt auf der Strasse am Hydranten oder am Ziehbrunnen (resp. Pump-Brunnen) und wenn jemand mal muss, naja, ihr könnt Euch das sicherlich vorstellen. Es gibt hier unzählige Bettler jeden Alters und jeder vorstellbaren Körperdeformierung. Eine Stadt, in der wirklich alle Sinne jederzeit gefordert werden, denn beim Gehen muss man immer schauen, dass man nicht in fahrende Autos, Rischkas oder Tuktuks oder in Schafe, Ziegen oder auch in die vielen anderen Personen gerät.
Und dazu kommt noch, dass die Temperatur sich bei angenehmen, abgasgeschwängerten, smogvergifteten 34 Grad eingependelt hat. Und über die Luftfeuchtigkeit möchten wir schon gar nicht sprechen.
Heute Abend gönnen wir uns eine 13-stuendige Zugsfahrt in der 2. Schlafklasse und werden in wenigen Tagen vermutlich an der klaren, kühlen Luft am Rande des Himalayas sein. In Sikkim (ebendiese Region) werden wir eine mehrtägige Trekkingtour machen und uns demnach erst nach unserer Rückkehr wieder melden.
Wir gehen jetzt ‹ausnahmsweise› mal Auswärts essen, was uns natürlich in brutale Unkosten stürzt. Schliesslich haben wir gestern Abend ganze 75 Rappen pro Person für das Essen bezahlt. Da müssen wir den Gürtel wohl bald enger schnallen (und wenn nicht wegen Geld, dann wegen Durchfall).
Bis dann liebe Grüsse via Inder-Net aus Kalkutta, Tanja und Marco