
Der Abschied von Ranil fiel schwer. Schliesslich hatte er uns 17 Tage lang begleitet, hat und regelmässig was Unbekanntes, Leckeres von kleinen Ständen geholt, hat geduldig gewartet, wenn wir getrödelt haben, hat uns viel über Sri Lanka, die Menschen, Bräuche und auch von seiner Familie erzählt. Und hat uns immer wieder zum lachen gebracht. Zum Teil auch mit seinen seltsamen Antworten auf Fragen.. aber eine Antwort war wohl immer besser als keine.
Die letzte Fahrt mit ihm dauerte gute 3 Stunden.. und er leistete sich einen kleinen Schnitzer, da er die Autobahnausfahrt (ja, ganz im Süden gibt’s eine kostenpflichtige Autobahn!) verpasste und wir 20km wieder zurück fahren mussten. Aber er brachte uns alle sicher auch ans vorletzte Ziel, das Tartaruga Resort in Unawatuna. Wir hatten noch gehadert, weil die Wetterprognose doch einiges an Regen und viele Gewitter angekündigt hatte. Die Alternative wäre ein Ort weiter östlich gewesen wie zB Tangalle. Dort hätte man aber wiederum nicht ins Meer können, da dieses um diese Jahreszeit sehr wild ist. Unawatuna ist einer der zwei durch grosse Riffe geschützten Strände, so dass Baden das ganze Jahr möglich ist.
Nach einigen Tagen in Una sind wir aber sehr zufrieden mit unserem Entscheid. Wir haben super schöne Zimmer im Hotel (nachdem wir bei Ankunft noch andere gehabt hätten), der Pool ist sehr angenehm (va wichtig für die Mädchen), der Strand ist schön.. wenn man über oft herumliegenden Abfall hinschauen kann. Das Meer schwemmt einiges an! Und die Wellen sind laut.. Brecher sind auch hinter dem Riff noch bis zu 1.5m hoch, aber va Timo und Marco geniessen das sehr. Und Marco zieht sich einige üble Schürfung von Body surfen zu.
Das Abendessen nehmen wir in der Regel direkt am Strand ein und es ist meist super lecker. Fisch für Marco, Tanja und Pizza, Pasta, Frühlingsrollen oä für die Kinder.
Das Wetter war bisher recht gut. An den meisten Tagen hat es mindestens 1x getröpfelt. Ab und zu kann es aber auch mal wie aus Kübeln schütten. Am meisten Regen gab’s am Donnerstag. Aber bei ca 29 Grad im Schatten ist das nicht weiter dramatisch. Am Strand sind wir sehr dankbar für die grossen Sonnenschirme, an der prallen Sonne hält man es nicht lange aus, respektive wird richtig geröstet. Immerhin geht meist ein leichter Wind. Entsprechend sind Einkaufsbummel durch die Gassen von Una fast unerträglich drückend. Der Schweiss fliesst in Strömen, nach spätestens 10 Minuten ist man klatschnass geschwitzt. Aber hey, zur Abkühlung gibt’s ja Pool und Meer, die beide auch richtig angenehm aber noch erfrischend warm sind.
Die geplanten Ausflüge an andere Strände und Orte fielen etwas ins Wasser, nachdem sich Lena beim Besuch des alten Holländer Forts Galle den Nagel des kleinen Zeh Abriss.. seither machen wir kleinere Schritte. Lena ist aber super tapfer und erträgt es gut. Und geniesst, dass wir sie regelmässig über den Sand tragen.
Galle war schön (und heiss), wir schlenderten durch die Gassen und über die alte Mauer, wurden in eine baufälligen Montessori Pre-School hineingezogen und durften dafür für den Ausbau spenden, kauften ein paar Kleinigkeiten, erfrischten uns wie üblich mit Banana Shakes und Lemon Juices und genossen das Ambiente. Die 500 LKR Fahrt zurück ins Hotel war dann wieder lustig, wie immer wenn wir uns zu fünft in ein Tuk-Tuk gequetscht haben.
Nun geniessen wir den fast letzten Tag (Samstag), Tanja kauft dem Strand Meer (die Strandverkäufer stehen Schlange und prügeln sich um einen Slot bei ihr – respektive beinahe ;-). Morgen Sonntag um ca 12 Uhr checken wir aus. Dann geht’s die ca 150 km bis zum Flughafen in Colombo und um 1850 geht der Flug. Mit Zwischenhalt in Abu Dhabi werden wir dann am Montag dem 23.10. ca um 7 Uhr Schweizer Zeit (gefühlt 10.30 Sri Lanka Zeit) in Zürich landen.