Alle paar Tage ziehen wir weiter, was es mit sich bringt, dass wir regelmässig neue Unterkünfte suchen und buchen. Heutzutage ja meist via iPad und hotel.com oder booking.com. Da 5er Zimmer selten gestreut sind, kuscheln wir uns meist zu dritt in ein Doppelbett… die Mädels und Marco. Daran haben sich auch alle schon recht gut gewöhnt. Das grosse ah und oh ist aber jedesmal der… nein, nicht der Strand sondern der Pool! Wehe wir buchen eine Unterkunft ohne Pool, dann geht das Gezeter und Gejammer los. Wir wollten einmal ein Hotel ohne buchen doch als die Kinder das mitgekriegt haben und auf die Barrikaden gegangen sind, haben wir uns umentschieden. Tja, so unterschiedlich sind die Prioritäten. Seither legen wir mehr Augenmerk auf Pool vor dem Haus.
A propos Prioritäten… so gegen 18h wirds dunkel und wenig darauf kommen die ersten «darf ich ins Bett gehen» Fragen.. Und wer jetzt auf Lena tippt, liegt meist richtig, die grosse Überraschung ist aber Timo. Der klappt uns regelmässig vor 20h regelrecht zusammen. Ist aber auch kein Wunder, denn er ist oft auch vor 6 aber sicher deutlich vor 7 wach. Und trotz all unseren Bemühungen konnten wir das bisher nicht ändern. Tapfer schlägt sich va Anouk… die bliebe am liebsten bis tief in der Nacht im Pool! Insgesamt leben wir hier aber schon eher den Sonnen-Hühner-Rythmus: Früh mit der Sonne und den Hühnern auf und tendentiell auch früh mit den Hühnern ins Bett.
Und dann wäre da noch die Schlange: Auf dem Weg Richtung Norden hielten wir bei einem privaten Reservat, welches ursprünglich die erste Baumkronentour Costa Ricas anbot (Rainmaker Rainforest). Heute eine unter vielen… Das Reservat liegt einige km Schotterpiste abseits der Hauptstrasse und war nur sehr spärlich besucht. So genossen wir eine einsamen und ruhige Wanderung durch den dichten Wald, über Hängebrücken und auf gewissen Strecken in den Baumkronen. Highlight des Besuches war eine kleine gelbe Schlange, welche uns der Verwalter einige Meter neben dem Hauptweg zeigte. Unsere erste Schlange in Costa Rica! Eine giftige Viper aka eyelash pit viper.
Und wir genossen auch die Abkühlung im Wasser in einer faszinierenden Dschungel-Schlucht. Und versuchten dort Jesus Christ Lizards beim übers-Wasser-gehen in slow Motion zu filmen. Und schlossen den Besuch dann mit einem traditionellen Almuerzo mit Reis, Bohnen, Huhn und einem sehr feinen, unbekannten Gemüse ab. War definitiv ein Stop wert!
