
Manuel Antonio steht für den meistbesuchten Park Costa Ricas. Von Di bis So kommen täglich 700 Personen zu Besuch. Viele davon nehmen sich einen Guide der in ca 2h so viele Tiere wie möglich zeigen soll. Es geht also in etwa zu und her wie in Zürich im Zoo resp wie dort in der Masoala Halle. Nur dass Manuel Antonio eine Schuhnummer grösser ist, wunderbare Strände hat und die Temperatur deutlich über derjenigen der Masoala Halle liegt.
Nachdem wir in der Nähe vom Park Eingang übernachtet haben, machten wir uns früh auf die Socken und betraten umgeben von Touri Gruppen den Park. Wir diesmal ohne Guide… Aber meist wenn etwas zu sehen war, bildeten sich grosse Menschentrauben und alle bewunderten das «etwas» so dass wir auch auf unsere Kosten kamen. So sahen wir rasch unsere ersten Faultiere (Tanjas neue Lieblingstiere), stiessen auf zahlreiche Kapuzineräffchen, die vor allem am Strand rotzfrech waren (und Leuten schon mal was klauten) sowie später auf die eher scheuen Totenkopfäffchen. Sowie wie üblich sahen wir zahlreiche Leguane und einen Basilisk (der mit der Haube auf dem Kopf). Und trafen auf dem Rückweg am späteren Nachmittag auch noch auf eine Familie herziger Killer Waschbären. Killer deshalb, weil sie gemäss Schilderung eines Ticos durchaus Menschen anfallen können, wenn sie sich bedroht fühlen. Wobei sie sich dann in die Schlagader am Oberschenkel verbeissen sollen, was für den Menschen meist recht fatale Auswirkungen hat. Aber trotzdem: All das gemeinsam mit Schwimmen und Schnorcheln im wundervoll angenehmen Wasser rundeten den Tag ab…So hinterliess Manuel Antonio nur einen schalen Nachgeschmack: Die Sonne haben wir weiterhin nicht im Griff und trotz Sonnencreme en Masse, Tshirts zum Schnorcheln und Hauptaufenthalt im Schatten krebseln wir am Abend wieder alle etwas vor uns hin. Die Intensität der Sonne ist einfach wahnsinnig!
