
Der Tag fing mit einem sauren Gesicht an, nachdem Tanja das Hotel-Hausrezept gegen unruhigen Magen zu sich genommen hatte.. Sojasauce mit Zitronensaft. Aber eigentlich stand er im Zeichen des Wanderns.. was nicht bei allen gleichermassen zu Freude Sprüngen führte. Die Tour in der Knuckles Range, ihres Zeichens Unesco World Heritage Trägerin, hatten wir allerdings auf ein Minimum und somit kinderverträglich gekürzt. Das Gebiet liesse durchaus auch mehrtägige Touren in unberührter Landschaft zu. Vielleicht nächstes Mal 😉
Aber bevor wir anfangen konnten, brauchten wir ca. 2h um dem Verkehr der Stadt zu entkommen und dann den Weg in die Berge auf ca 1’000 MüM zu schaffen. Dort angekommen stiegen zwei junge Guides zu und die letzten 7 km auf sehr holpriger Strasse durch Teeplantagen gings gemeinsam weiter.
Die Wanderung führte dann zuerst durch eine Teeplantage hinauf, um dann auf der anderen Seite des Hügels sanft wieder herunter zu führen. Teilweise gingen wir durch alten Wald, der von sogenannten Wolkenbäumen dominiert wird. Gleichzeitig ist man aber immer wieder umgeben von Eukalyptus Bäumen, dann plötzlich Fichten (beide von den Engländern eingeführt), dann wieder dickes Gestrüpp. Wir badeten an einem Fluss, die Guides erzählten einiges über die Geschichte des Tees, über die Leute welche die Blätter von Hand pflücken (meist Tamilen, ist ursprünglich als billige Arbeitskräfte aus Indien eingeführt) und wir passierten zwei Schulen und winkten immer wieder Schulkindern zu. Auf dem Weg passierten wir auch ein paar Siedlungen, wo die Teearbeiterfamilien wohnen. Und sahen verschiedene Chamäleons, die uns die Guides jeweils zeigten. Eine schöne Wanderung! Und wir blieben von Blutegeln verschont, für die die Gegend sich bekannt ist.
Wieder zurück in Kandy gingen wir zuerst ins grosse Einkaufszentrum und genossen je nach Appetit etwas bei Burger King. Tat gut! Dann machten wir uns auf den Weg zur grossen Markthalle. Dort stürzten wir uns ins Getümmel, feilschten und dealten bis wir die Halle wieder mit neuen guten Erinnerungen und einem Beutel an Waren verliessen.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann wieder im Hotel. Der Dämpfer des Tages war allerdings eine schlechte Nachricht über den Folgetag.. aber mehr dazu später.