Aller Anfang ist hart. Oder: Es «schonet».

Um 5.45h klingelte der Wecker und ÖV sei dank stand ich kurz nach 9h in Grindelwald. Der Entscheid war nicht direkt loszuziehen sondern nach Alpiglen zu fahren und dafür den etwas anstrengenderen Eigertrail zu machen. 6.55h, 19.4km, 942m hoch, und erschreckende 1758m runter schienen ja genug.. und das Wetter zeigte sich auch nicht von der rosigsten Seite. Es regnete in Grindelwald und der Regenradar meinte es gehe auch noch ca 2h so weiter. Da lohnte sich das Warten auf die Bahn nach Alpiglen richtig.

Als ich jedoch um 9.45h mit einigen anderen unentwegten einstieg, regnete es noch immer. Auch als ich ausstieg, es regnete. Aber immerhin war es nicht kalt. Zeit also die Regenmontur anzuziehen und loszumarschieren. Gemeinsam mit zwei zweier Gruppen. Die nahmen dann aber den direkten Trail zur kleinen Scheidegg, so dass ich rasch alleine war. Und schwitzte. Denn die Sonne drückte rasch etwas durch und der Regen stoppte. Oder als Hommage an TH: Es «schonte» leicht 😉

Der Trail war anstrengend (mit knapp 16kg Rucksack), die Sicht auf den Eiger leider eingeschränkt. Es gab allerdings zwei etwas heikle Stellen, wo ein Schneefeld über einen Bach überquert werden musste.. was ein paar negative Erinnerungen hervor rief. Man kann einbrechen!

Beim einen gab es aber eine Umgehungslösung, der andere Übergang hielt Gott sei dank. Und dann war da noch die Bach Überquerung. Hmm. Aber auch das klappte erfolgreich, wasserfesten Schuhen sei Dank. Allerdings kamen mir einige Touristen entgegen, einmal mit Kind, und die waren meist nur und Sneakers unterwegs. Ich drückte die Daumen.

Wanderweg unter Wasser

Nach etwa 2 1/2h war der höchste Punkt erreicht, die relativ neue Eigergletscher Station der Bahn aus Grindelwald. Impressive! Der Gletscher war wegen Nebel nicht immer sichtbar, aber wenn.. dann thronte er gefühlt direkt über dem Kopf. Was es umso gespenstischer mache, Abbrüche zu hören (leider konnte ich keinen der drei sehen).

Nach einem Schwatz mit einem Arbeiter machte ich mich auf den schönen, aber Höhenmeter-reichen herunter-Weg. Und merkte bald, dass die Familien Vorbereitung in Frankreich meist am Strand alles andere als optimal war. Meine Beine wurden immer schwerer und Swisstopo «freute» sich über weitere 3.5h Wanderung. Und der Rücken begann auch sich zu melden.. 16kg waren mehr als er sich gewohnt war. Aber mit ein paar Pausen schaffte ich es sicher entlang des Trümmelbaches hin zu den Trümmelbachfällen, von wo ich den Bus nach Lauterbrunnen nahm. Und im Base Cafe meine wohl billigste Übernachtung je in der Schweiz antrat (CHF 37.26). Und das Zimmer ist überraschend gross.. soll aber sehr ringhörig sein. Ich bin gespannt 😉

Distanz (Luftlinie) nach Palermo / Sizilien: 1164 km.

2 Comments:

  1. Hätsch nor jede Tag müesse met mer is Aquafit cho, denn wärsch jetzt top trainiert😉!

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