
Nach dem erneut üppigen und sehr leckeren Frühstück machten wir uns mit Ranil auf in Richtung Pidurangala Rock. Dieser steht nur wenige Kilometer neben dem Sigiriya Löwenfelsen, wird aber weniger oft besucht. Der Felsen ist etwas weniger hoch als sein grosses Pendent und wurde vor allem als Ort der Mönche genutzt. Beide Felsen sind vor langer Zeit aus vulkanischer Aktivität entstanden.
Unten am Felsen befindet sich das Abbild eines schlafenden Buddhas in einem kleinen Haus. Von dort geht’s zuerst hohe, steile Treppenstufen hoch bis zu einer weiteren Buddha Statue in einer natürlichen Höhlennische. Ein Grossteil dieser Strecke haben Timo und Marco 2x gemacht, nachdem wir unterwegs festgestellt haben, das Lena ihren Fotoapparat beim Buddha vergessen hatte… Zum Glück hatten britische Touristen diesen aber unterdessen beim Eingang abgeben, so dass Lena ihn etwas später wieder in Empfang nehmen konnte. Die wohl faszinierendste Echse unserer bisherigen Reisezeit war dann allerdings verschwunden.. war aber immerhin mit anderen Kamera festgehalten worden. Die Echse war ganz farbig und hatte einen langen mehrfarbigen Schwanz.
Dann fing der sportliche Teil an. Über Stock und Stein gings hoch bis aufs grosse oberste Plateau. Ranil wurde mehrfach etwas bleich.. allerdings nur, weil vor allem Timo und Anouk wie Affen von Stein zu Stein sprangen. Wir glauben, er hatte Angst um seinen Job, wäre etwas passiert.
Die Aussicht von oben war atemberaubend! Es waren nur wenige Leute da, so dass wir alles bei kräftigem, kühlenden Wind geniessen konnten. Timo und Anouk konzentrierten sich dabei vor allem auf das Schiessen perfekter Instagram Fotos und Anouk sprang und bog sich in alle möglichen Posen. Die Fotos sind aber durchaus sehenswert!
Nach einer Chill-Pause ging es dann weiter in Richtung Polonnaruwa. Dies war die Hauptstadt ab 1070 (bis Ende 13. JH.) nachdem die südindischen Chola-Invasoren, die zuvor Anuradhapura zerstört hatten, vertrieben worden waren. Unser lokaler Guide hiess Ranjid und führte und zuerst ins Museum. Dort gab er einen guten Einblick, wie die Anlage ursprünglich und vor der Restauration ausgesehen hatte und wie sie heute aussieht.
Dann stiegen wir auf die reservierten Fahrräder und radelten los, mit Ranjid auf seinem Motorrad voran. Die Anlage zog sich über ein paar Kilometer, war teilweise restauriert und hatte als Highlights va den alten Königspalast (ursprünglich 7 Stockwerke hoch, wovon die ersten drei aus Stein), die buddhistische Tempelanlage sowie verschiedene in Stein gehauene, grosse Buddha Statuen, einmal tot (mit einem Fuss im letztem Atemzug etwas weiter kürzer), zweimal meditierend im Nirvana und einmal dankbar mit verschränkten Armen. Die grosse auch wiederhergestellte Stupa liessen wir links liegen, da die Kids eher anti-kulturell gestimmt waren.
Auf dem Rückweg liessen wir uns etwa einen km von unserem Hotel weg beim exklusiveren Hotel Sigiriya aussetzen. Für je 500 LKR (Knapp 20 CHF) lösten wir dort ein Swimming Pool Ticket und genossen den grossen Pool in der Abendstimmung. Nachdem wir uns satt-gebadet hatten, gings dann in stockdunkler Nacht zuerst zu Fuss, dann noch ein paar Minuten alle ins Tuk-Tuk gequetscht zurück ins Hotel. Wo wir dann trotz später Stunde noch ein feines Znacht erhielten.
Während dem Essen fing es an zu regnen und dieser Regen dauerte dann auch bis in die Nacht an. Der erste richtig nennenswerte Schauer dieser Reise. Aber vermutlich werden wir noch mehr davon sehen?