
Am Montag war wieder volles Programm angesagt. Der Wecker ging um 7.15h ab, dann genossen wir das reichhaltigste und wohl leckerste Frühstück der bisherigen Ferien. So gestärkt fuhren wir die kurze Strecke bis zum Start unserer Löwenkopf-Safari.
Ranil übergab uns an den lokalen Guide Susante der die Tickets löste und los gings. Das Highlight von Sigiriya ist die Palastanlage des ehemaligen Königs Kasyapa, der hier im 5. JH nach Christus 18 Jahre lang regierte, bevor die Anlage wieder zu einem reinen Kloster wurde. Gleichzeitig geht die Geschichte von Sigiriya bis in die Prähistorie zurück, 5’500 Jahre b.C.
Die Anlage besteht aus zwei Teilen, einer unteren für die Trockenzeit und einer oben auf einem hohen Felsen für die Regenzeit. Ein Teil der symmetrischen Anlage ist ausgegraben. Darin sieht man die ehemaligen Garten-Pools der 500 Frauen des Königs und immer wieder Throne von wo aus der König seine Untertanen beobachten konnte. Der Aufstieg erfolgt über ca 1200 Treppenstufen, zuerst über in die Felsen gehauene Stufen durch lichten Wald entlang grosser Felsen. Der untere Eingang war ursprünglich ein Elefantenkopf. Felsen markieren ein umgekehrtes V, das für «Aybowan», den Srilankesischen Gruss steht. Kurz darauf geht es steil hoch zu den Wolkenmädchen, alten Fresken von Frauen an einer Wand. Wobei unklar ist, ob es die Frauen des Königs waren oder Abbilder von Göttinen. Ursprünglich sollen es Hunderte gewesen sein, heute sind noch 19 erhalten. Von dort geht es dann der gut erhaltenen, blank polierten Spiegelmauer entlang weiter bis zur Löwenterasse mit dem Löweneingang. Dann führt der Weg der Felswand entlang hoch bis zur Palastruine auf dem Kopf des Felsen. Etwa 180m über der Stadt Sigiriya. Zum Glück wehte meist ein strammer Wind, so dass die sicher 30 Grad gut zu ertragen waren. Und die Aussicht beim Aufstieg und von oben war phantastisch!
Wieder unten gings gleich weiter. Unser nächster Programmpunkt war eine Village Safari. Auf dem Weg erklärte uns Ranil dann auch was es war.. (nachdem unser Tour Organisator Dhanu nur meinte «you will like it!). Wir fuhren eine halbe Stunde und stiegen dann wieder mal auf einen Jeep um. Und ab gings aufs Land. Dort bestiegen wir einen Ochsenkarrren und ruckelten eine holprige Strasse entlang. Nach einer Weile gings zu Fuss weiter bis zu einem Fluss wo wir auf ein Ruderboot umgestiegen. Die Fahrt auf dem von Seerosen überwachsenen Fluss war sehr idyllisch. Unterwegs machten wir Halt in einer kleinen Siedlung, wo uns gezeigt wurde, wie die Leute hier früher (und teilweise noch heute) Palmblätter flochten, wie sie Reis stapften und wie sie Kokosnuss-Rotti (die lokale Pancake Variante) kochten.. und nicht natürlich durften wir das frische Produkt ab dem Herd gleich degustieren. Am Ende der Schifffahrt warte dann ein typisches und sehr leckeres Curry Gericht auf uns und satt gings dann mit dem Tuk-Tuk zurück zum Ausgangspunkt. Das war die Village Safari.
Als Abschluss des Tages hatte unser Fahrer einen Ayurveda Massage-Termin organisiert. Und so kamen wir alle in den Genuss einer ausgiebigen, öligen aber sehr wohltuenden Massage. Und auch die Kids genossen diese sehr! Ihre erste Massage!
Und wieder neigt sich ein ereignisreicher Tag in diesem phantastischen Land den Ende zu.