
Hinter uns liegen ein paar relaxte Tage am Golf von Bengalen, zuerst eine Nacht in Trinconmalee, dann zwei weitere in Uppuveli. Der Wechsel erfolgte kurzfristig und auf Anraten von Ranil, da das erste Hotel doch etwas weit weg von touristischen Gefilden weg war (und Frühstück so zB eher problematisch war).
Wir genossen hier vor allem Meer, Sand und Pool. Am Freitag machten wir noch einen Ausflug zu den Pigeon Islands etwas vor der Küste. Dort waren wir unter den eher wenigen ausländischen Touristen aber inmitten von zahlreichen Einheimischen (und Indern). Offiziell ist hier klar Off-Season, aber gerade die Einheimischen orientieren sich kurzfristig je nach Wetter. Beim schnorcheln haben wir zahlreiche bunte Rifffische gesehen. Die Korallen sind sobald man die Jekami Zone verlässt in recht gutem Zustand. Va Lena hat es super gemacht und ging mehrfach raus. Beinahe wäre sie noch auf der raueren Seite der Insel mit rausgenommen, am Ende ging Marco dann aber doch alleine und sah wie erwartet auch drei Schwarzspitzenriffhaie die friedlich ihre Runden zogen. Nur Schildkröten zeigten sich keine.
Am Samstag am späteren Nachmittag machten wir uns auf, leichte Hosen für Timo zu kaufen.. leider erfolglos. Dafür besuchten wir auf dem Rückweg zuerst noch den hoch über Trinconmalee thronenden Koneswaram Hindu Tempel, welcher Shiva gewidmet ist. Es fand gerade eine Fruchtbarkeitszeremonie statt, bei welcher der Penis von Shiva (in einem Schrein) gewaschen wurde. Draussen hängen viele kleine Babybettchen an Bäumen und Sträuchern, als Zeichen der Wünsche der Gläubigen. Praktisch: Hindus aber auch Angehörige anderer Religionen bitten hier für Kinder und Versprechen weitere Spenden, die aber nur bezahlt werden, wenn es mit dem Kind auch klappt. Ein weiterer Brauch, der überall vor den Hindu-Tempeln zu betrachten ist, ist dass zerbrechen von Kokosnüssen. Im Inneren der Kokosnüsse ist dabei das Schlechte (zB Neid, Missgunst), welches sich nach entsprechenden Gebeten beim kraftvollen Zerschlagen der Nüsse auf einem heiligen Stein in Luft auflöst. Von der Klippe konnten wir an diesem frühen Abend auch Fischer beobachten, die unten vor dem Tempel vorbeifuhren, um für einen erfolgreichen Fang zu bitten. Dabei wird die Kopfbedeckung entfernt, kurz gebetet, das Boot dann mit Wasser gesegnet und weiter geht die Fahrt hinaus aufs Meer.
Auf dem Markt vor dem Tempel probierten wir noch verschiedene Süssigkeiten, assen ein Eis und fuhren dann via noch einem anderen, nochmals sehr eindrücklich Hindu-Tempel (wieder mit lautstarker Zeremonie und freundlichen Menschen) zurück zum Hotel Lotus Sea Park. Und beschlossen den Abend in Fernando’s Bar direkt am Strand.
Am späteren Abend gab es auch noch ein kurzes Gewitter, das die Kinder gleich auch für ein erfrischendes Bad im Pool nutzen. Bevor es an ins Bett ging.
Morgen geht’s weiter in Richtung Berge, zuerst nach Sigiriya. Highlight morgen: Elefanten Safari in der Gegend um den Minneriya Nationalpark.