Sri Lanka 2017 Reiseblog: Zwischen Gipfel und Waschtrog

Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir fertig, bezahlten die Konsumationsrechnung der letzte Tage. A propos bezahlen: Am Tag zuvor hatten wir alle zusammen für knapp 4 CHF zu Mittag gegessen (Linsenkugeln und Gebäck bei einem kleinem Strassenstand). Gleichzeitig kostete die Hotel Getränke Rechnung für 2 Tage (ca 6 Bier und Show, 4 Flaschengetränke) ca 35 CHF (knapp 5’500 LKR). Die Preisunterschiede zwischen touristisch ausgelegtem Angebot und dem für Einheimische ist gross.

Wir fuhren nach nach Mihintale, den Berg wo ungefähr um 250 v. Chr. sich der König Devanampiya Tissa von Mahinda Mahathera, Sohn des indischen Königs Ashoka Tim Buddhismus bekehren liess und als Dank das Kloster errichten liess.

Nachdem wir am Vortag so viel erfahren hatten verzichteten wir auf einen lokalen Guide und gingen nur mit unserem Fahrer Ranil los. Der weg führte an zahlreichen Pilgerbussen vorbei knapp 1000 Treppe stufen in die Höhe. Faszinierend war sich, das die meisten Einheimischen Säcke mit Sand nach oben schleppten, der unten verteilt wurde. Damit helfen alle Pilger offenbar mit, die Anlage ohne die Hilfe von Maschinen im Stand zu halten. Wir kamen schweissgebadet im zentralen Teil oben an, machten uns aber gleich auf die Klettertour bis ganz nach oben zu den Fussabdrücken von Buddha (wieder mal). Die Aussicht war phantastisch und da ein angenehmer Wind blies, war die Temperatur auch erträglich. Der Aufstieg erfolgte über kleine in den Stein gehauene Stufen. Zum Glück war eine Seite mit einem Geländer abgesichert, denn die Aufsteigenden und die Absteigenden aneinander vorbeizubringen war gar nicht so einfach.

Die ganze Anlage ist wunderschön und würde zum Verweilen einladen.. gäbe es da nicht diese kleinen Wesen, die wieder weiter wollten. So brachen wir nach zu kurzer Zeit wieder auf und machten uns auf den Weg an die Ostküste nach Trinconmalee. Das Meer rief!

Kurz vor Trinconmalee schlug Ranil allerdings noch einen Besuch bei den Kanniya Hot Springs vor. Und weil ja gerade Poya / Vollmondfest war, gab’s dort einen grossen Markt (was va die Mädels gleich entzückte) und der Ansturm mit Einheimischen war riesig. Im zentralen Teil der Anlage wuschen sich alle, indem sie sich Eimer voll Wasser über den Kopf leerten und dabei offenbar viel Freude an gut 40 Grad warmen Wasser hatten. Bei ca 32 Grad im Schatten fanden wir das eher seltsam. Aber spannend anzusehen.

Am Strand und im Hotel angekommen liessen wir uns per Tuk-Tuk zu einem Restaurant fahren, genossen das späte Essen bevor wir uns dann in die Fluten stürzten. Und bald beim Burgenbauen mit Lena Freundschaft mit Einheimischen Mädchen und einem jungen Mann schlossen, so dass bald alle gemeinsam der steigenden Flut trotzten und die Burg mit Muscheln verzierten.

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