Sri Lanka 2017 Reiseblog: Auge in Auge mit einem Leopard

Nach der ersten Nacht die überraschend ruhig verlief (für einige zumindest) holte uns unser Fahrer Ranil um 9 Uhr ab. Unser Tagesziel war der Willpatu Nationalpark weiter nördlich. Auf dem Besuch einer Ziegelstein Fabrik verzichteten wir aber als wir vor einem grossen Hindu Tempel hielten wollten wir dann schon hinein.

Der Tempel war riesig, locker so gross wie ein Fussballfeld. Respektive bestand die Anlage aus einer Vielzahl aneinandergebauten Einzel- Schreine mit einem zentralen Tempel Gebäude. Fotos schiessen (va innen) streng verboten.. aussen je nach Wachmann erlaubt. Ein junges paar brachte gerade Früchte-Opfergaben welche ein Priester in einer Zeremonie opferte. Faszinierend warten vor allem die zahlreichen Gott-Figuren und all die anderen bunten Figuren auf den Tempeln. Der Tempel schien va den Gott des Autos (den Namen weiss ich nicht mehr) gewidmet zu sein. Und offenbar kamen nicht nur gläubige Hindus zum für Wohlgesinnen der Götter zu bitten. Auch Christen würden offenbar das Angebot nutzen.

Nachdem wir immer wieder an Schulen und vielen Schülern in ihrem weissen Uniformen vorbeigefahren waren, fragen wir unseren Fahrer, ob wir mal eine Schule besuchen konnten? Unser Mittagshalt (Curry) gleich neben einer solchen kann da sehr gelegen. Er fragte kurz nach und schon spazieren wir den offenen Klassenzimmern entlang, wo sich die Schüler gerade aufmachten, wieder nach Hause zu geben. Der Gong war eine ausgebeultes Metallstück, worauf jemand mit einem Hammer draufschlug. Dann folgte Musik und ein buddhistisches Abschlussgebet. Die meisten Schüler und Schülerinnen schienen sich riesig zu freuen, dass wir Fremdlinge vorbeischauten. Sie lächelten und an und liefen und zum Teil hinterher. Einige postierten auch für Fotos, während andere sich kichernd verstecken. So schauen wir in fast alle Klassenzimmer rein, wurden der Rektorin vorgestellt, machten Fotos mit der Erstklasslehrerin und verfolgten wir Schülerinnen ein Theaterstück probten oder für einen Tanzauftritt übten. Sehr eindrücklich.. und definitiv ganz anders als bei uns! Das halt auch für die Toiletten.. eine für alle Lehrerinnen, eine für die über 200 Schüler!

Etwas später wechselten wir dann von unserem Fahrzeug auf den Jeep und schon bald fuhren wir nun noch mit einem Ranger in den Park hinein. Zu Beginn hielten wir immer wieder an, weil Pfaue den weh kreuzten, weil wir Warane sahen, Adler oder allerlei anderes Getier. Im Park darf man nur im Auto auf den Pfaden bleiben, ausser an einem Ort wo wir Pause machen und aussteigen konnten. Kurz danach hörte unser Guide, dass ein Leopard gesehen wurde und nun ging es in einem Höhentempo die engen, sandigen Pfade entlang, vorbei an Krokodilen, an zahlreichen Vögeln bis zu einem See wo schon ein Safari Jeep Stand und kurz darauf ein weiterer eintraf. Alle schauen durch Feldstecher, aber der Leopard schien schon weg. Also fuhren wir weiter um den See herum bis unser Guide hielt und nach kurzer Prüfung mit Feldstecher den Leopard zeigte. Er kam gerade hinter einem Baum hervor und machte es sich dann ca 50m wir entfernt im Schatten bequem. Welch schönes Tier! Nach zahlreichen Fotos zogen wir weiter und fuhren Richtung Park Ausgang. Unterwegs staunten wir nicht schlecht als plötzlich vor und ein Bär auftauchte und seelenruhig an Auto Vorbeugung. Wow! Zufrieden fuhren wir weiter bis kurz vor dem Parkausgang ein weiterer Leopard vor und über den Pfad lief und es sich im Gebüsch bequem machte. Timo und Lena haben dort sogar einen zweiten gesehen. Nicht schlecht!

Die Nacht verbrachten wir dann im Zelt im Willpatu Ecocamp, wo wir ankamen als es schon dunkel war. Sehr dunkel! Etwas darauf wurden wir im Licht von Taschenlampen zu einer Lichtung geführt, wo wir in der Nähe eines grossen Camp Feuers an einem eigenen Tisch bedient wurden und lecker zu Abend essen. Bevor wir dann bald müde und Zelt fielen und die meisten von uns in tiefen schlaf fielen.

Bereits kurz nach halb sechs ging der Wecker wieder ab.. um 6 fuhren wir wieder in den Park hinein und erkundeten diesen weiter. Nebst wieder phantastischer Landschaft und allerlei Tieren war der Höhepunkt, dass wir fast in einen Leopard fuhren. Der lief nämlich gemütlich auf dem Pfad und spazierte wenige Meter vor dem Auto genau in unsere Richtung. Keine Spur von Respekt beim Tier, dafür fühlte sich um Auto nicht jeder wohl. Aber was für ein Anblick!

Elefanten haben wir im Anschluss leider nicht mehr gesehen. Aber dafür haben wir noch später Zeit. Nach fast 8 Stunden unterwegs brachen wir dann ab und fuhren weiter nach Anuradhapura, wo wir uns jetzt etwas erholen.

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